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Ein Beispiel aus einer anderen Stadt, bei dem ein langjähriger (selbstverwalteter) Club, in welchem wir als Bretterbude auch schon Partys machen durften, einer Baustelle weichen muss. Das erinnert uns stark ans Artik in der Unterführung am Siegesdenkmal: Innenstadtnahe Locations, deren Lärm niemanden stört werden verdrängt, um ein paar Euro beim Umbau zu sparen.
Liebe UNIKNEIPE FATAL, wir wünschen euch alles Gute und viel Erfolg bei den Verhandlungen. Wir fühlen mit euch und werden euch unterstützen, wo es geht.
https://www.facebook.com/Fatal.Unikneipe/posts/10151655420069945
euch ist womöglich schon zu Ohren gekommen, dass derzeit fraglich ist ob und wie das Fatal weiter bestehen wird. Da wir mit den betreffenden Instanzen ins Gespräch kommen wollten und die Umstände erst mal sacken lassen mussten kommt dieses Statement etwas verzögert. Trotz unseres bisherigen Stillschweigens haben uns bereits sehr viele Solidaritätsbekundungen erreicht. Wir sind echt überwältigt von eurer regen Anteilnahme, eure Unterstützung können wir gerade wirklich gut gebrauchen!
Kurz zum aktuellen Stand: Die Nutzungsvereinbarung für das Fatal wurde zum 31.03.2019 gekündigt. Grund dafür sind anstehende Umbaumaßnahmen an der Mensa, die nach Stand unserer Kenntnis auch unsere Räumlichkeiten betreffen oder deren Nutzung in Teilen der Bauphase verhindern. Genaueres wissen wir selber noch nicht, allerdings werden Gespräche Ende nächster Woche für mehr Klärung sorgen. Ob das Fatal weiterhin bestehen kann und wenn ja in welcher Form, ist momentan noch nicht abzusehen.
Seit über 30 Jahren stellen wir als selbstverwaltete Unikneipe einen wesentlichen Anteil der Kulturlandschaft in der Unistadt Landau. Wir bieten sowohl regionalen als auch internationalen Künstler*Innen eine Bühne. Dabei steht nicht der Profit im Mittelpunkt, uns geht es vielmehr darum ein möglichst facettenreiches Kulturangebot auf die Beine zu stellen. Wichtig ist uns dabei auch, dass unsere Veranstaltungen für alle Menschen erschwinglich sind, unabhängig von der Größe ihrer Geldbeutel. Um das zu ermöglichen stemmen wir den Betrieb des Ladens von Putzen über Thekenschichten bis hin zur Organisation von Konzerten neben Jobs und Studium ehrenamtlich und mit viel Hingabe. Auch die Unterstützung der Studierendenschaft und des Studierendenwerkes tragen erheblich dazu bei.
Neben Konzerten bieten wir zudem regelmäßig einen Versammlungsort für Vorträge, Diskussionsrunden oder Treffen von politisch aktiven Gruppen. Damit ist das Fatal ein wichtiges Bindeglied zwischen Universitäts- und Stadtleben. Dabei verstehen wir uns als Freiraum für einen respektvollen Umgang, unabhängig von Herkunft, gesellschaftlicher Stellung, Geschlecht oder sexueller Orientierung. Das ist unserer Meinung nach gerade in Zeiten um sich greifender Intoleranz und voranschreitenden Rechtsrucks ein existenzieller gesellschaftlicher Beitrag.
Es steht also einiges auf dem Spiel. Es fällt schwer sich Landau ohne unser geliebtes Kellerloch vorzustellen. Falls es Euch genauso geht, freuen wir uns über jegliche Unterstützung. Wir halten Euch über alle weiteren Entwicklungen auf dem Laufenden.
Mit hoffnungsvollen Grüßen
#fatalbleibt
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Dear Guests and Artists,
as you may have heard we are not sure if and how the Fatal will further exist. Since we first wanted to contact the authorities concerned and also had to let the hard facts sink for a little while this statement comes a bit delayed. Despite our silence plenty of you showed solidarity with us. We are overwhelmed by your support, which we can put to good use right now!
A quick update of what is going on right now: Our contract has been canceled by the 31.03.2019. Since the Cafeteria above us is about to be reconstructed we will not be able do access our venue during parts of the construction phase. Yet we don’t know more, but there will be talks by the end of the week that will hopefully clarify the situation we are facing.
For more than 30 years we have been a self-governing university-pub, representing an essential part of the cultural landscape in the university town of Landau. We offer both regional and international artists* a stage. The focus is not on profit, but rather on creating the most diverse cultural offer possible. It is also important to us that our events are affordable for all people. To make this possible, we run the shop from cleaning to counter shifts to organising concerts alongside jobs and studies on a voluntary basis and with a great deal of dedication. Also the support of the student body and the Studierendenwerk contribute considerably to it.
In addition to concerts, we regularly offer a meeting place for lectures, discussions or meetings of politically active groups. This makes the Fatal an important link between university and city life. We see ourselves as a free space for respectful interaction, regardless of origin, social position, gender or sexual orientation. In our opinion, this is an existential contribution to society, especially in times of growing intolerance and a progressive shift to the right.
So there’s a lot at stake. It’s hard to imagine Landau without our beloved cellar hole. If the same goes for you, we are happy about any support. We will keep you informed about all further developments.
With hopeful greetings
#fatalbleibt
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